Barbara

_d3s5581Name: Barbara Zimmermann-Keßler

Instrumente: Violoncello

Musikalische Entwicklung:
Eigentlich sollte ich Klavier lernen … Meine Eltern hatten zu Hause ein Klavier und fanden es praktisch, dass ich, so wie meine ältere Schwester, Klavier lerne. Ein Freund meines Vaters, der damalige Direktor der Düsseldorfer Jugendmusikschule, sagte meinem Vater, das sei doch „langweilig“. Ich wurde ihm vorgestellt, er schaute sich meine Hände an und sagte: „Lass das Kind Cello lernen“ …  Tja, so bin ich mit 10 Jahren zum Cello gekommen und es war sofort meine „große Liebe“. Schon  zu Schulzeiten wusste ich, dass ich unbedingt Musik studieren wollte. So kam es dann auch. Ich schloss mein Studium: Hauptfach Violoncello, Nebenfach Klavier mit der staatlichen Prüfung für Musikschullehrer und dem Diplom der Künstlerischen Reifeprüfung ab. Zeitgleich mit dem Beginn des Studiums begann ich, zu unterrichten. Und so bin ich Lehrerin für Violoncello, Streicherkammermusik und Streichorchester geworden. Immer hatte ich auch Gelegenheit, solistisch oder als Mitglied von Orchestern zu konzertieren. In den fünf Jahren, in denen ich Mitglied der Gruppe „Annwn“ war, lernte ich nicht nur Tobias von Schmude und Katrin Bolte kennen, sondern auch eine komplett andere Art des Musizierens, die mich begeisterte. So habe ich nicht lange überlegt, als Katrin und Tobias mich fragten, ob ich wieder ein Mitglied einer Band werden möchte.

Persönliches:

Unter welchem Sternzeichen wurdest du geboren?
Jungfrau

Wer war der Held Deiner Kindheit?
Winnetou

Stichwort Heimat, was hast Du da vor Augen?
Den Rhein

Wie hießt deine erste eigene Band / dein erstes Ensemble?
Fonte di Musica

Welche natürliche Begabung möchtest Du gerne besitzen?
Ich würde gerne malen können.

Hast du noch andere Interessen oder Hobbys neben der Musik?
Wandern, Schwimmen, in meiner Kirchengemeinde aktiv sein und ich liebe es, das heißt, ich habe es geliebt,( meine Söhne sind langsam zu alt dazu), mit meiner Familie Ausflüge zu machen.

Hast Du ein Lebensmotto?
Das Glas ist halb voll.

Was beruhigt Dich am meisten?
In der Natur zu sein.

Gibt es einen besonderen Wunsch den du hegst?
Ich möchte sehr gerne noch einmal nach Schottland und Wales reisen.

Welche Eigenschaft schätzt du an anderen und welche nicht?
Ehrlichkeit und Rücksicht schätze ich, Rücksichtslosigkeit und Unehrlichkeit finde ich furchtbar, genauso, wie das Ausnutzen und Manipulieren anderer Menschen.

Beschreib deine beste und deine schlechteste Eigenschaft?
Energie und Sensibilität: als gute Eigenschaft lässt sie mich mitfühlen und viel „schaffen“, als schlechte Eigenschaft kann beides für meine Mitmenschen sehr anstrengend sein, wie: „was hat sie denn jetzt schon wieder … “ und „ruhig, ruhig … „

Wer ist dein Lieblingsschriftsteller oder was ist dein Lieblingsbuch?
Das wechselt ständig, im Moment habe ich keinen.

Und welche sind deine Lieblingsfilme?
Da gibt es Einige. Der Herr der Ringe, Star Wars, Stolz und Vorurteil z.B.

Welche Fernsehsendung / Serie verpasst Du nie?
Da gibt es keine.

Welche Musikrichtung oder Band / Ensemble gefällt dir?
Ich interessiere mich für Vieles und freue mich immer wieder, Neues kennenzulernen. Ich höre genauso gerne klassische Musik, z.B. Vivaldi: Vier Jahreszeiten, Bach: Weihnachtsoratorium etc. wie sogenannte U- oder Filmmusik. Die Musik zu „Game of Thrones“ finde ich toll. Seit einigen Jahren höre ich auch gerne Tanzwut, was allerdings auch damit zu tun hat, dass ich die Freude hatte, die Band kennenzulernen …

Welcher Künstler hat dich am meisten geprägt und inspiriert?
Mein Onkel, der Komponist war; mein erster Cellolehrer, der es verstand, meine Begeisterung für das Cello zu unterstützen; Kollegen und Mitmusiker inspirieren mich immer wieder aufs Neue.

Welches war dein erstes und welches das beste Konzert das du besucht oder selbst gegeben hast?
Das erste Konzert, das in mir den Wunsch, Musik zu studieren, endgültig gefestigt hat, war die „Johannespassion“ von Johann Sebastian Bach. Ich glaube, ich war da 12 Jahre alt und die Passion wurde in der Nachbarkirchengemeinde aufgeführt.

Der zweite Teil der Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Ich habe das Glück, schon auf so viele schöne Konzerte zurückblicken zu können, dass es mir schwer fällt, eines hervorzuheben. Ich möchte zwei erwähnen: das erste liegt schon etwas länger zurück. Als Mitglied des Kammerorchesters „Fonte di Musica“ hatte ich das Glück, zweimal an den Salzburger Festspielen teilzunehmen. Die Konzerte fanden in der Festung oberhalb Salzburgs statt. Um in die hereinbrechende Nacht über dem wunderschön erleuchteten Salzburg zu spielen, begannen die Konzerte immer erst um 21:00 Uhr. Eine tolle, magische Stimmung.

Das zweite liegt noch nicht so lange zurück. Als Mitglied der Gruppe Annwn,  war es mir eine Ehre in Reutte zu spielen zeitgleich mit Tanzwut. Ein besonders schönes Set in diesem Jahr war das mit Katrin und Qually, der auch bei Tanzwut spielt, zwei Perkussionisten, die sich blendend und „blind“ verstehen zusammen, auch einer dieser tollen Momente.

Was ist für dich die schönste Reaktion auf deine Musik?
Wenn ich  spüren kann, dass die Zuhörer für die Zeit des Konzertes ganz in die Musik eintauchen können, alles um sich herum vergessen, um genießen zu können, bin ich total glücklich und dankbar!

Mythos Backstage. Welche Erfahrungen hast du gemacht?
Nur Gute: interessante, lustige, entspannende Gespräche mit Kollegen und Freunden.

Gibt es eine Anekdote von dir, die immer wieder gern erzählt wird?
Da solltet Ihr lieber andere fragen …

Was bedeutet für dich persönlich Inlé-Rah?
Freude an dem Erleben des Entstehens einer Band und ihrer besonderen Arrangements, Freude an dem Musizieren mit vollkommen unterschiedlichen Musikern mit jeweils einer vollkommen unterschiedlichen Entwicklung und dem Erleben, dass Jeder Jeden respektiert und schätzt! …

Ich bin froh, Teil dieses Ganzen zu sein! …